

Die falsche Ernährung stellt eine der Hauptursachen für gesundheitliche Probleme dar. Diese kann beispielsweise an Mangelernährung, wie auch an einem zu hohem Konsum an verschiedenen Nahrungsmitteln liegen. Eine schlechte Ernährung hat dabei nicht nur physische Folgen, sondern auch psychische, da sie die Hormone beeinflussen kann. Die Gesundheit ist jedoch nicht nur von der Ernährungsweise abhängig – eine große Rolle spielen zum Beispiel auch das Alter und die genetische Veranlagung, beides Faktoren, die wir nicht unbedingt beeinflussen können.
Manche Menschen können Krankheiten vererben, wodurch in der Familie eine Prädisposition für diese besteht. Das heißt, dass diese Personen ein höheres Risiko haben, ein bestimmtes gesundheitliches Problem zu entwickeln. Andere Faktoren, die hierbei von Bedeutung sind, stellen etwa auch der übermäßige Konsum von Alkohol oder eine mangelhafte Bewegung dar. Sport beispielsweise, kann durchaus zu einem besseren Gesundheitsbild führen.
Auch eine Fettleber kann durch einige dieser Aspekte hervorgerufen werden. Da vor allem die Ernährungsweise hierbei wichtig ist, stellt sich die Frage, ob sich eine ketogene Diät positiv oder eher negativ darauf auswirkt.
Eine Fettleber entsteht durch eine vermehrte Fetteinlagerung in den Leberzellen. Dies sollte man keinesfalls als harmlos betrachten, da eine Fettleber äußerst gefährliche Folgen mit sich tragen kann. Nicht alkoholisch bedingt, sind zirka 20-30 % der westlichen Industriestaaten gesundheitsgefährdet , aufgrund dieser Fetteinlagerungen. Ansonsten tritt sie bei über 90 % von Alkoholikern auf. Hier ist es schwierig das Verhältnis zwischen den Fällen, die alkoholisch und die, die nicht alkoholisch bedingt sind, genau zu bestimmen, da die Leberzellen sich in gleicher Art und Weise verändern.
Man unterscheidet dennoch unter der Fettleber, die Alkohol zur Ursache hat, und der, die durch andere Faktoren hervorgerufen wird. In den meisten Fällen ist Alkohol nicht der Ursprung einer Fettleber. In der Tat entstehen 70-90 % durch Übergewicht und Fettleibigkeit oder durch Diabetes-mellitus Typ 2. Andere Faktoren sind beispielsweise folgende:
Das Gefährlichste bei einer Fettleber ist, dass sie oft völlig unbemerkt bleibt, bis sich ihr Zustand wesentlich verschlimmert hat. Häufig lassen sich erst dann Symptome erkennen, wie eine Vergrößerung der Leber. Die sonstigen Anzeichen sind recht unspezifisch:
Die Folgen einer Fettleber sind jedoch sehr ernst zu nehmen. Bei einem Drittel der Fälle kommt es zu einer Entzündung, einer sogenannten Hepatitis. Diese kann sich zu einer Leberzirrhose weiterentwickeln. Dabei verringert sich die Anzahl der funktionstüchtigen Leberzellen, wodurch die Leber vernarbt und kleiner wird. Dadurch fällt es der Leber immer schwerer ihre Aufgaben zu erfüllen, bis sie sie schließlich überhaupt nicht mehr ausführen kann. Dadurch steigt das Risiko an Leberkrebs zu erkranken erheblich. Auch läuft man Gefahr schwere Erkrankungen wie Diabetes Typ 2 oder Herz-Kreislauf-Krankheiten zu bekommen. Generell steigt also bei einer Fettlebererkrankung das Risiko, schwerwiegende Gesundheitsprobleme, zu bekommen.
Die ketogene Diät beruht auf dem Prinzip der Kohlenhydratreduktion und dem Ersatz der Kohlenhydrate durch Fette als Energiequelle. Heutzutage haben viele Menschen gesundheitliche Probleme, die vor allem durch falsche Ernährung hervorgerufen werden. Die Fast-Food-Ketten verleiten einen beispielsweise dazu, zu einem Burger zu greifen, der nicht nur billig ist, sondern auch gut schmecken soll und schnellstmöglich zubereitet werden kann. Solche Gerichte enthalten jedoch weder gute Nährstoffe, noch sind sie sättigend. Dies führt dann wiederum häufig zu einem übermäßigen Konsum. Die Kalorien aber, sind alles andere als diät-freundlich. So wird der täglich nötige Kalorienbedarf schnell übertroffen, was früher oder später zu Übergewicht und zur Fettleibigkeit führt. Auch einfache Zucker spielen hierbei eine große Rolle. Enthalten in den typischen Fast-Food-Drinks, wie zum Beispiel Coca Cola, führen sie zu einem rapiden Anstieg des Blutzuckers und verwandeln sich gern zu Fetteinlagerungen. Die zuckerfreien Varianten hingegen stehen aufgrund des Süßstoffs Aspartam unter Verdacht das Risiko für andere gesundheitliche Probleme zu erhöhen.
Wenn der Körper die äußeren Fettspeicher bereits gefüllt hat, wird das Fett innerhalb abgelagert. Ursprünglich soll die innere Fettschicht, die zwischen den Organen verläuft, diese schützen. Sie erfüllt also eine relativ essenzielle Rolle. Lagert sich jedoch zu viel Fett zwischen und auf den Organen an, kann diese sich wiederum negativ auf deren Funktion auswirken und sie beim Erfüllen ihrer jeweiligen Aufgaben beeinträchtigen. Da der Fettanteil, der sich anlagert, in den meisten Fällen auf die Ernährung zurückzuführen ist, lohnt es sich, sich über diese Gedanken zu machen und sie bei Bedarf eventuell umzustellen. Abnehmen kann hierbei sehr behilflich sein, da die gespeicherten Fette wieder nach und nach abgebaut werden, was der Leber wieder ermöglicht unbeeinträchtigt ihren Funktionen nachzukommen.
Da der Hauptteil der Fettleibigkeit durch den übermäßigen Konsum von einfachem Zucker und anderen schlechten Kohlenhydratquellen zustande kommt, lohnt es sich diese aus dem Alltag zu eliminieren und zumindest komplexere Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Eine andere Möglichkeit wäre eine strikte Kohlenhydratreduktion. Hier kommt also die ketogene Diät ins Spiel. Da sie darauf aufbaut, die Kohlenhydrate auf eine Menge von maximal 50g täglich zu reduzieren und die Fettzufuhr hochzufahren, konsumiert man bei einer ketogenen Diät auch sehr wenig oder sogar gar keinen einfachen Zucker. So wäre einer der Hauptgründe einer vorhandenen Fettleber beseitigt. Dazu kommt, dass man bei einer Diät ohnehin weniger Kalorien essen sollte, als am Tag benötigt werden. Das heißt man bekämpft das Problem der Fettleber sogar in doppelter Hinsicht: erstens durch das Weglassen von Zucker und zweitens durch eine Kalorienrestriktion, die ohne weiteres auch den gewünschten Fettabbau mit sich trägt.
Die Theorie, dass sich eine ketogene Diät positiv auf eine Fettleber auswirken und den Heilungsprozess beschleunigen kann, unterstützen auch Pilotstudien, selbst wenn noch weitere Forschung in diesem Bereich gefragt ist.
Abschließend kann man sagen, dass eine ketogene Diät eine Fettleber nicht negativ beeinflusst, geschweige denn, sie provoziert. Die Pilotstudien weisen darauf hin, dass eine kohlenhydratreduzierte Ernährungsweise sich positiv auf eine bereits bestehende Fettleber auswirken kann. Der Zustand der Leber wird auf diese Art verbessert und man kann leicht über eine ketogene Diät an Gewicht abnehmen. Selbstverständlich ist auch wichtig, dass dies auf die nicht-alkoholisch provozierte Fettleber, die durch falsche Ernährung bedingt ist, zutrifft. Grob gesehen aber, kann eine ketogene Diät hier durchaus helfen.