

DIAGNOSEVERFAHREN & MITARBEIT DES PATIENTEN
Bei Verdacht auf Leaky Gut wird zunächst eine umfangreiche Anamnese (Krankengeschichte) erhoben. Wichtig dabei ist, dass der Patient aktiv mitarbeitet & die Fragen des Arztes so ausführlich & so detailliert wie möglich beantwortet. Nur so kann der Patient sicherstellen, dass der ihm gegenübersitzende Arzt sich ein umfangreiches Bild über die persönliche Krankheitsgeschichte machen kann & somit gleichzeitig eine Eingrenzung der Problematik ermöglich. Aufbauend darauf veranlasst der Arzt weitere Tests.
LEAKY GUT TESTS
Grundsätzlich ist eine Stuhlprobe & Blutabnahme erforderlich, um die Darmdurchlässigkeit & das Blutserum zu untersuchen. Weitere Tests sind der Zonulin/Laktulose-Mannitol-Test & der igG (Immunglobulin G) Test auf Lebensmittelallergien.
Nicht-invasiver Test, um die Durchlässigkeit des Darms zu überprüfen. Hierfür wird im Urin Laktulose & Mannitol gemessen, zwei Zuckerarten, die nicht verstoffwechselt werden können. Bei einer erhöhten Darmdurchlässigkeit werden diese unverändert über den Urin ausgeschieden.
Für diesen Test ist eine Blutabnahme erforderlich, welches dann mit dem igG-Test auf Lebensmittelallergien untersucht wird. Dies ist speziell beim Verdacht auf Leaky Gut Syndrom sehr wichtig, da Unverträglichkeiten das Syndrom begünstigen & zu weiteren Allergien führen können.
Wer an Leaky Gut leidet, scheidet vermehrt Toxine & andere schädliche Stoffe über die Darmschleimhaut in die Blutbahn aus – Der Körper bildet infolgedessen vermehrt Antikörper, welche mit dem igG-Test gemessen werden können.
Durch Stuhlproben kann die Darmflora & deren Zusammensetzung untersucht werden, wobei das Verhältnis von “guten” &“schlechten” Darmbakterien gemessen wird. Auch auf krankheitserregende Mikroorganismen wird der Stuhl untersucht, wie auf Parasiten, Hefepilze etc.
LEAKY GUT BEHANDLUNG & HEILUNG
Leaky Gut kann & wird generell nicht medikamentös behandelt – einfach, weil es keine spezifische Medikation für dieses Syndrom gibt.
Stattdessen setzt man auf eine konsequente Ernährungsumstellung & Darmsanierungen, um den Verlauf positiv zu beeinflussen. Die Heilungschancen sind sehr hoch, insofern die betroffene Person die Ernährungsumstellung konsequent befolgt.
LEAKY GUT & KETOGENE ERNÄHRUNG
Die Ketogene Ernährung verspricht den schnellsten Heilungsprozess des Leaky Gut Syndroms, weil sie ideale Bedingungen für eine gesunde Darmflora schafft & durch die Umstellung auf den Fettstoffwechsel einen hocheffektiven Entgiftungsprozess einleitet. Positiver Nebeneffekt: Die Abgewöhnung des Suchtstoffs Zucker.
Wichtig ist, dass die Nahrungsumstellung in Zusammenarbeit mit einem Arzt erfolgt, da durch sie ein tiefer Eingriff in wichtige Körperfunktionen erfolgt. Insbesondere die Leber ist während der Umstellungsphase in Höchstleistung, weil sie die Hauptlast der Entgiftung trägt & die gespeicherten Schadstoffe in den Fettpolstern ausschwemmt. Typisch für diese Zeit sind unangenehme Krisensymptome – auch Ketogrippe genannt. Abhilfe während dieser Umstellungszeit in die Ketose schaffen Salze vom Toten Meer & Präparate aus Vitamin B & C, Zink & das Coenzym Q10 (hier mehr zum Thema „Unterstützung für die Leber“). Auch feucht-heiße Leberwickel können die Leber bei ihrer Entgiftungsarbeit unterstützen, weil sie für eine stärkere Durchblutung sorgen (hier mehr zum Thema Keto-Krise).
Wer also die Umstellung auf die ketogene Ernährung konsequent durchzieht, befreit seinen Körper von Schadstoffen, versorgt ihn gleichzeitig mit exakt den Nährstoffen, die für den Aufbau & die Regeneration der Darmflora benötigt werden & verspürt in relativ kurzer Zeit eine deutliche Verbesserungen der Symptome & des allgemeinen Wohlbefindens.