

LOW CARB DIÄT
Der Begriff “Low Carb” ist zunächst einmal ein recht weitläufiger Begriff und schreibt zunächst einmal keine spezifische Menge an Kohlenhydrate vor, die im Rahmen einer Low Carb Diät bzw. Ernährungsumstellung täglich zu sich genommen werden. Daher können die erlaubten Mengen von einer Low Carb Diät zur anderen variieren. Dementsprechend gibt es unterschiedliche Formen von „Low Carb“, wie etwa „Low Carb High Fat“, welche der ketogenen Diät ähnelt, sich aber wie die anderen Low Carb Diätformen im Wesentlichen zur ketogenen Ernährung darin unterscheidet, dass das Ziel weder das Erreichen der Ketose noch die dauerhafte Ketose ist. Bei diesen lockeren Diätformen ist das Erreichen der Low Carb Ketose häufig nur ein kurzfristiges Ziel.
So ist es in vielen Low Carb Diäten sogar oftmals erlaubt raffinierten Zucker und relativ viel Obst und Gemüse zu essen. Ferner gibt es daneben keine konkreten Empfehlungen bzgl. der täglich zugeführten Mengen an Fett und Proteinen. Insofern ist somit jede Ernährungsform „Low Carb“, solange die täglich konsumierten Kohlenhydrate im Allgemeinem signifikant geringer sind als die Fett- & Proteinzufuhr. Die Makronährstoffverteilung ist demzufolge sehr vage & großzügig angelegt.
In Summen genannt, setzt sich bei der LOW CARB DIÄT die Makronährstoffverteilung wie folgt zusammen:
KETOGENE ERNÄHRUNG
Die ketogene Ernährung wurde ursprünglich als Behandlungsmethode für Epilepsie und andere neurologische Erkrankungen entwickelt. Es dauerte nicht besonders lange, bis die vielen wissenschaftlich festgehaltenen positiven Erfolge dazu führten, dass sich die ketogene Ernährung Schritt für Schritt auch zur Förderung der allgemeinen Gesundheit im alltäglichen Leben etablierte.
Unter einer ketogenen Ernährung versteht man eine sehr kohlenhydratlimitierte Ernährung, mit dem Ziel den Stoffwechsel so “umzuprogrammieren”, dass er seine Hauptenergie aus Fetten bezieht und nicht mehr aus Kohlenhydraten. Dabei ist die Makronährstoffverteilung Gramm genau und lässt nicht viel Raum für eigene Interpretationen – So darf die täglich konsumierte Höchstmenge an Kohlenhydraten nicht mehr als 50g betragen, da nur so der dauerhafte Ketose Stoffwechsel erreicht und gehalten werden kann. Wie bereits erwähnt, muss die ganze Makronährstoffverteilung Gramm genau angepasst werden. Es reicht also nicht aus „nur“ die tägliche Kohlenhydratzufuhr auf unter 50g zu drosseln.
In Summen genannt, setzt sich bei der KETOGENEN ERNÄHRUNG die Makronährstoffverteilung wie folgt zusammen:
Zur Erinnerung: WAS IST NOCHMAL „KETOSE“?
Die vermehrte Produktion von Ketonkörpern ist ein Nebenprodukt einer drastischen Kohlenhydratreduktion. Ketonkörper sind kleine Moleküle, die aus Fettsäuren in der Leber gebildet werden und von unserem Körper als alternativer “Kraftstoff” genutzt werden können, sobald die Glykogenspeicher (die Glucosereserven) unseres Körper geleert sind.
Sind die Glykogenspeicher erstmal geleert und werden dem Körper nur sehr wenig Kohlenhydrate (unter 50g pro Tag) zugeführt, passt sich der Stoffwechsel nach und nach an und wir geraten in die ketogene Stoffwechsellage, auch Ketose oder Fettstoffwechsel genannt.
Oder noch einfacher:
Die meisten Menschen gewinnen ihre Energie aus Kohlenhydraten. Werden Kohlenhydrate stark reduziert und mehr Fett zugeführt, stellt der Stoffwechsel von Glukose auf Ketone um.
WIE LÄSST SICH DIE KETOSE MESSEN?
In einer klassischen Ernährungsform mit vielen Kohlenhydraten kann man zwischen 0.1-0.2 mmol (millimol) Ketone im Blut messen. Eine Low Carb Diät ändert in der Regel nicht viel an diesem Wert. In einer ketogenen Diät kann man jedoch bis zu 5.0 mmol Ketone im Körper messen, die einem signalisieren, dass man ketogen angepasst ist. Dieser Wert ist der primäre Unterschied zwischen der ketogenen Ernährung und der klassischen Low Carb Diät.
Erfahre hier mehr darüber, woran man erkennt, ob man ketogen angepasst bist.
UNTERSCHIED LOW CARB & KETO ZUSAMMENGEFASST
FÜR WEN EIGNET SICH DIE KETOGENE ERNÄHRUNG?
Die ketogene Ernährung kann sinnvoll sein, um Gewicht zu verlieren, bei Diabetes Typ 1 und 2, bei neurologischen Erkrankungen wie Epilepsie, Multiple Sklerose, Demenz, Parkinson und Alzheimer etc. Aber auch bei Krebs, Störungen des Verdauungssystems wie Morbus Crohn, Gastritis, Reizdarmsyndrom, Fettleber und bei Krankheiten wie Asthma, chronischer Bronchitis, diversen Allergien und vielem mehr. Des Weiteren ist sie auch hilfreich, um Leberentzündungen zu bekämpfen und kann vor allem für Ausdauersportler von Vorteil sein.
Erfahre in Manuels Geschichte mehr über die vielen gesundheitlichen Vorteile der ketogenen Ernährung!